Wohnungsverkauf: 7 Tipps für die Preisgestaltung

Tipps Wohnungsverkauf Potsdam
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Wenn Sie mit dem Verkauf Ihrer Eigentumswohnung einen guten Preis erzielen möchten, sollten Sie den Wert der Immobilie genau kennen. Fehler bei der Preisgestaltung sind in vielen Fällen dafür verantwortlich, dass der Verkaufspreis niedriger als möglich ausfällt. Im nachfolgenden Blogartikel stellen wir Ihnen praktische Tipps für die Wertermittlung beim Wohnungsverkauf in Potsdam vor.

Tipp Nr. 1: Anschaffungskosten als Indikator für Marktwert heranziehen

Einen groben Orientierungswert, welchen Preis Sie beim Verkauf Ihrer Immobilie ansetzen können, liefert Ihnen der ursprüngliche Kaufpreis. Der tatsächliche Verkehrswert der Wohnung – also der am wahrscheinlichsten zu erzielende Preis – dürfte meist sogar noch wesentlich höher ausfallen. Schließlich sind die Immobilienpreise in den letzten Jahren sowohl im bundesweiten Durchschnitt als auch in Potsdam kontinuierlich gestiegen.

Um herauszufinden, wie viel Ihre Wohnung zum aktuellen Zeitpunkt wert ist, bietet es sich an, sogenannte Preisindizes für bestehende Wohnimmobilien zu Rate zu ziehen. Entsprechende Statistiken werden beispielsweise vom Statistischen Bundesamt bereitgestellt. Allein in den letzten fünf Jahren haben Bestandsimmobilien im Schnitt insgesamt rund 50 Prozent an Wert gewonnen. Liegt der Kauf der Wohnung schon länger zurück, ist der Wertzuwachs mitunter sogar noch deutlich größer.

Tipp Nr. 2: Marktrecherche für Wohnungsverkauf in Potsdam nutzen

Die Lage der Wohnung zählt bei der Preisgestaltung zu den wichtigsten Kriterien. Um den Wert einer Immobilie korrekt einzuschätzen, ist es daher sinnvoll, die Preise ähnlicher Objekte in der Nähe des Wohneigentums zu analysieren. Achten Sie in diesem Zusammenhang vor allem auf die Wohnungsgröße und das Baujahr. Liegt der Kaufpreis für vergleichbare Wohnungen beispielsweise bei 4.500 Euro je Quadratmeter, empfiehlt es sich, mit einem Wert in dieser Größenordnung zu kalkulieren. Entsprechende Anzeigen finden Sie vor allem auf speziellen Online-Portalen und in Regionalzeitungen.

Tipp Nr. 3: Alleinstellungsmerkmale bei der Preisgestaltung berücksichtigen

Alleinstellungsmerkmale wirken sich positiv auf den Wert einer Bestandsimmobilie aus. Dabei muss es sich jedoch nicht zwangsweise um Ausstattungsfeatures wie einen Balkon, eine Terrasse, einen Fahrstuhl oder einen Garten handeln. Auch die unmittelbare Umgebung des Objekts – in Fachkreisen als Mikrostandort bezeichnet – hat einen nicht zu verachtenden Einfluss auf die Standortattraktivität und damit ebenso auf den Wert der Wohnung. Gemeint sind damit beispielsweise:

  • zu Fuß erreichbare Einkaufsmöglichkeiten,
  • die Bus- oder Bahnhaltestelle um die Ecke,
  • der nur zwei Straßen entfernte Kindergarten oder
  • ein nahegelegenes Restaurant.

Auch Potsdam als Wohnort besitzt einige Alleinstellungsmerkmale. Als ehemalige Residenzstadt der preußischen Könige punktet die brandenburgische Hauptstadt mit einzigartigen Schloss- und Parkanlagen. Darüber hinaus kann beim Wohnungsverkauf in Potsdam auch mit der Nähe zu Berlin und mit der guten Verkehrsanbindung an die Hauptstadt argumentiert werden.

Tipp Nr. 4: Verfügbarkeit der Wohnung ist von Bedeutung

Die meisten Kaufinteressenten wollen eine Wohnung erwerben, um selbst darin zu wohnen. Wenn Sie eine vermietete Immobilie verkaufen, ist diese vor allem für Kapitalanleger interessant. Daher fallen die Nachfrage und der Kaufpreis bei leerstehenden Wohnungen für gewöhnlich etwas höher aus.

Was im Falle einer vermieteten Immobilie außerdem wichtig ist: Meist steht der Mietpartei ein Vorkaufsrecht zu – auch beim Wohnungsverkauf in Potsdam. In der Regel müssen Sie die Bewohnerinnen beziehungsweise Bewohner des Objekts darüber informieren, falls die Wohnung verkauft werden soll. Der entsprechende Haushalt kann mit der Kaufentscheidung solange warten, bis ein Vertrag mit einer kaufinteressierten Person vorliegt.

Tipp Nr. 5: Den Zustand der Immobilie realistisch einschätzen

Bei der Preisgestaltung für den Wohnungsverkauf sollte auch der Modernisierungs- beziehungsweise Ausstattungsgrad der Immobilie berücksichtigt werden. Eine frisch renovierte Eigentumswohnung wirkt natürlich deutlich einladender als eine in die Jahre gekommene Immobilie, was sich letztlich auch auf den Wiederverkaufspreis auswirkt. Über dem Putz liegende Versorgungs- und Elektroleitungen sind heutzutage ebenso wenig zeitgemäß wie Küchen und Bäder ohne Fliesen. Auch Doppelfenster – zumindest auf der Windseite – gelten mittlerweile als Standard. Von Bedeutung ist ebenso der energetische Zustand der Immobilie, also ihr Energieverbrauch. Bei Häusern mit schlechter Energieeffizienz müssen in naher Zukunft möglicherweise Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden, die zusätzliche Kosten nach sich ziehen.

Im Falle einer renovierungs- oder sanierungsbedürftigen Immobilie sind oftmals erhebliche Zusatzinvestitionen notwendig, um das Objekt mit den Ansprüchen zeitgerechten Wohnens in Einklang zu bringen. Demzufolge müssen Sie beim Verkaufspreis mit erheblichen Einbußen rechnen. Daher kann es sich lohnen, die Wohnung vor dem Verkauf bis zu einem gewissen Grad renovieren oder sanieren zu lassen. Wenn Sie beispielsweise die Wände neu streichen, alte Fenster gegen neue austauschen oder die Armaturen im Badezimmer erneuern, fällt der Wertzuwachs oftmals größer aus als der Investitionsbetrag.

Tipp Nr. 6: Durch überzogene Preisvorstellungen wird die Wohnung zum Ladenhüter

Wer eine Eigentumswohnung verkauft, möchte verständlicherweise den bestmöglichen Preis für das Objekt erzielen. Ein erheblich über dem Verkehrswert liegender Angebotspreis erweist sich dafür allerdings als kontraproduktiv. In der Regel führt eine unrealistische Preisgestaltung dazu, dass Kaufinteressenten ausbleiben. Aufgrund der langen Vermarktungsdauer liegt der tatsächlich erzielte Kaufpreis dann oftmals unter dem eigentlichen Wert der Immobilie. Mitunter empfiehlt es sich sogar, den Angebotspreis etwas zu niedrig anzusetzen, um eine möglichst hohe Nachfrage zu generieren. Gibt es viele Interessenten, sind Sie bei den Preisverhandlungen in einer deutlich besseren Position.

Tipp Nr. 7: Den optimalen Verkaufspreis von Profis ermitteln lassen

Um den Verkehrswert einer Eigentumswohnung korrekt zu bestimmen, müssen Sie zahlreiche Variablen berücksichtigen. Insbesondere für Laien gestaltet sich die Wertermittlung als sehr aufwendig. Außerdem können sich Fehler einschleichen, die finanzielle Auswirkungen haben. Für Eigentümerinnen und Eigentümer ohne Erfahrungen mit dem Verkauf von Wohnobjekten bietet es sich daher an, sich von Fachleuten unter die Arme greifen zu lassen. Für Maklerunternehmen gehören die Bewertung und der Verkauf von Immobilien schließlich zum Tagesgeschäft.

REINSPERGER Immobilien ist ihr kompetenter Partner für den Wohnungsverkauf in Potsdam. Wir ermitteln den marktgerechten Verkaufswert Ihrer Wohnung und unterstützen Sie dabei, den bestmöglichen Preis für das Objekt zu erzielen. Darüber hinaus stehen wir Ihnen auch bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

Bildrechte: “Dutch Quarter in Potsdam, Brandenburg, Germany” @robertdering, stock.adobe.com

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